Länge: 6,6 km
Höhenmeter Aufwärts: 268 Meter
Höhenmeter Abwärts: 912 Meter
Höchster Punkt: 2689 Meter
Extra Wanderung vom Stausee zum Sedlgratskopf:
Länge: 3,6 km (hin u. zurück)
Höhenmeter: 400 Meter


Heute habe ich eine Wanderung gemacht, die so gar nicht auf meinem Programm stand. Aber wenn man hier so rumläuft und häufiger auf die Wandertafeln schaut, entdeckt man immer noch mal etwas neues. Die Wanderung über die Hohe Kammscharte fand ich überaus interessant, weshalb ich diese auch tatsächlich gemacht habe. Da ich clevererweise meinen Laptop mitgenommen habe, konnte ich auch schnell die Route über Komoot programmieren. Geht natürlich auch am Smartphone, aber am Laptop ist es viel leichter und angenehmer. Natürlich habe ich mich im Internet auch noch ausgiebig über die Tour informiert, da der Schwierigkeitsgrad doch mit sehr hoch angegeben wurde. Bei dieser Tour war auch nicht der relativ geringe Aufstieg mit knapp 300 Metern das Problem, sondern der Abstieg mit 950 Höhenmetern. Aber ich fange mal von vorne an. Start war das Alpincenter in 2450 Meter Höhe, wohin ich mit der Seilbahn gefahren bin. Von da aus ging es erst zu dem kleinen Gletschersee, bevor ich die knapp 300 Meter hohe Wand zur hohen Kammscharte hochkraxeln musste. Am Anfang musste man noch einen etwas größeren Bach überqueren, was aber kein Problem darstellte. Der Weg zur hohen Kammscharte war sehr alpin, man musste auf dem felsigen Weg schon etwas aufpassen und aus der Puste kam man da auch schon ganz gut. Auf der 2689 hohen Kammscharte hatte man dann einen fantastischen Ausblick auf beide Seiten. Jetzt folgte der längere Abstieg zum Mooserboden (untere Stausee). Nachdem ich durch ein Schneefeld gestapft bin und ein paar hundert Meter gelaufen bin, bot sich ein fantastischer Ausblick auf die zwei Stauseen. Das waren mal wieder echte Postkartenmotive und mir war klar, dass ich mit dieser Wanderung alles richtig gemacht habe. Der Anfang des Abstieges war dann erst mal nicht schwer und ich fragte mich schon, warum die Tour so schwierig sein soll. Aber die Frage wurde schnell beantwortet. Es folgten mehrere mit Seilen gesicherte Abschnitte. Der Weg war dabei so schmal, dass man sich echt gut an dem Seil festhalten musste. Ein Fehltritt und Tschüß. Dann kamen auch noch in den Felsen gehauene Trittbügel, die aber kein Problem waren. Tricky wurde es dann noch mal bei einem Wasserfall/Bach. Dort war wieder ein Seil gespannt und man musste irgendwie durch das Wasser. Klar, dass die Schuhe danach Hochwasser hatten. Danach folgten keine größeren Hürden mehr und ich erreichte schnell die Fürthermoaser Alm, die etwas oberhalb vom Mooserboden liegt. Nach einer kurzen Einkehr, bin ich noch mit dem Bus zum Stausee gefahren. Da ich noch fit war, bin ich ca. 400 Meter Richtung Grießkogel raufgewandert. Von hier aus habe ich noch ein paar Fotos vom Stausee aus anderer Perspektive gemacht. Ursprünglich stand der große Grießkogel auch auf meinem Programm, da es sich hierbei um einen 3000er handelt. Mein Ziel war ja eigentlich, unbedingt einen 3000er zu erwandern bzw. zu besteigen. Aber irgendwie hat es sich nicht ergeben. Von dem missglückten Versuch vom Kempsenkopf hatte ich ja schon berichtet. Und am Ende haben mir drei schlechte Tage noch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch bei der heutigen Tour war die Wettervorhersage nicht optimal, weshalb ich dann lieber in der Nähe von den Seilbahnen oder Bussen geblieben bin. Bei Gewittern möchte ich ungern mehrere Stunden von der nächsten Schutzmöglichkeit entfernt sein. Aber mir war es auch wichtiger schöne Ziele zu erwandern, als mit aller Gewalt einen 3000er zu erklimmen, wo es vielleicht nicht so viel zu sehen gibt. Meine Chance wird noch kommen, grins. Auf jeden Fall war es heute wieder ein super Tag, der mir viel Spaß gemacht hat. Klasse war auch wieder die Abfahrt mit dem Schrägseilaufzug.

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Da ging es heute rüber |
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Wanderung durch ein Schneefeld |
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Der Abstieg war etwas abenteuerlich |
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Danach waren meine Schuhe komplett nass |
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Die Fürthermoar Alm |
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Endlich ein Murmeltier |
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Die sind echt niedlich |
Hallo hast du mehr fotos vom Gelände ? Würde gerne als Freeride im Winter mit den Ski dort runter ... die Bärenrinne orografiisch links vom Abstiegsweg ganz oben ab dort wo es steil wird schaut auf der Karte vielversprechend aus. hast du da vllt ein paar Fotos?
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